Skip to main content
Knowledge Centre on Translation and Interpretation

Computergestütztes Dolmetschen

Dolmetscher/innen nutzen zunehmend Technik und Geräte, die sie bei ihrer Arbeit unterstützen

Dolmetschen und Technik

Papierlose und intelligente Kabinen

Im Einklang mit der kommissionsweiten Strategie sind Dolmetschkabinen zunehmend papierlos organisiert. Bereits seit Jahren nutzen Dolmetscher/innen auch in der Kabine mobile Geräte, da diese portabel, leicht und dennoch leistungsstark sind. Mit diesen Geräten kann auf Dokumente, installierte Software (einschließlich Wörterbüchern und anderen Referenzwerkzeugen) und natürlich auf das Internet zugegriffen werden, was Onlinerecherchen und eine schnelle Kommunikation ermöglicht.

Papierlose Lösung für Dolmetscher/innen

Dolmetscher 2.0

Die Digitalisierung soll in erster Linie dazu dienen, dass sich Dolmetscher/innen in der Kabine aufs Dolmetschen konzentrieren können und nicht nach Informationen suchen müssen.

Anspruchsvolle Aufgaben in der Kabine können durch eine Kombination dieser drei Ansätze leichter handhabbar werden:

  • Mithilfe von Spracherkennung könnten die Redebeiträge der Teilnehmenden in einen Text (oder ein Wortprotokoll) in der Originalsprache umgewandelt werden. Wenn Sie der Wissensgemeinschaft zu diesem Thema beitreten wollen, klicken Sie bitte hier, um den gewünschten Bereich zum Spracherkennungsprojekt anzuzeigen.
  • Mit terminologischen Hilfsmitteln würden aus dieser Transkription dann Begriffe, Zahlen und Eigennamen in der Ausgangssprache herausgefiltert.
  • Somit würde der entsprechende Teil in der aktiven Sprache der Dolmetscherin bzw. des Dolmetschers aus Glossaren bezogen oder ad hoc übersetzt.

Das digitale Instrumentarium für Dolmetscher/innen

Das digitale Instrumentarium für Dolmetscher/innen ist ein innovatives Projekt, mit dem die bestehenden Dokumentations- und Terminologiewerkzeuge für Dolmetscher/innen der GD Dolmetschen modernisiert werden sollen. Es wird aus mehreren Komponenten bestehen, mit denen die bestehenden Instrumente schrittweise ersetzt werden:

1. Eine Schnittstelle für Sitzungsunterlagen für Dolmetscher/innen und Dokumentenverwalter/innen mit Funktionen wie strukturiertes Anordnen, Vorschau, Kommentieren, Sortieren und Hinzufügen von Lesezeichen zu Dokumenten sowie der Möglichkeit, während der Sitzungen neue Dokumente hochzuladen und auszutauschen. Diese Schnittstelle soll ein vollständig interoperables Werkzeug sein, das auch von den Sitzungsteilnehmenden genutzt werden kann. Im Rahmen eines damit zusammenhängenden, jedoch separaten Projekts werden Sitzungsunterlagen, die den Dolmetscherinnen und Dolmetschern vom Generalsekretariat des Ministerrats zur Verfügung gestellt werden, automatisch in das Instrumentarium importiert.

2. Verbesserte Möglichkeiten der Terminologiesuche für Dolmetscher/innen („Front Office“): Auf der Basis eines persönlichen Nutzerprofils (in dem Ressourcen und Sprachen angepasst sind) können Dolmetscher/innen Begriffe in Dokumenten ermitteln und Suchvorgänge in einer Meta-Suchmaschine (die auf mehrere Ressourcen zugreift) durchführen. Darüber hinaus können die Dolmetscher/innen sowohl die IATE-Sammlung der GD Dolmetschen als auch die zentralen IATE-Sammlungen über eine neue Schnittstelle für Dolmetscher/innen nach dem Lithos-Prinzip abfragen. Sie können temporäre Sammlungen erstellen und thematische Sammlungen in IATE einsehen bzw. aus IATE exportieren. Die Begriffserkennung und -extraktion von IATE sowie EURAMIS werden an die Bedürfnisse der Dolmetscher/innen angepasst werden.

3. Eine Glossarverwaltungsschnittstelle für das Terminologieteam („Back Office“).: Terminologinnen und Terminologen können von Dolmetscherinnen und Dolmetschern vorgeschlagene Begriffe erstellen, validieren und aktualisieren und die Sammlung der GD Dolmetschen (SCIC) nach der Migration der SCIC-Terminologiedaten in IATE verwalten.

4. Ein Zusammenarbeitsraum, der den Austausch von Terminologie- und Sitzungsinformationen ermöglicht.